Herausforderung mit der Herausforderung

030 Herausforderung mit der Herausforderung

Heute ist es soweit

Ich bin eine weinerliche Zwergkuh. Nicht immer, aber zu gewissen Anlässen. Erkältungen, blaue Flecke und nun heute: Zahnarztbesuch. Nicht irgendein Zahnarztbesuch. Heute werden mir vier Weisheitszähne gezogen.

Nicht einer, nicht zwei, nicht drei – alle vier. Quasi bei vollem Bewusstsein (lokal betäubt). Angekündigt ist eine einstündige Operation und das, wo ich bei einer Beule am Knie schon überlegt habe, wie ich am besten mein Erbe verteilen soll.

Okay, heute heißt es tapfer sein. Und jetzt kommt dieser Blog hinzu. Denn ich habe mir  ja das Ziel gesetzt, jeden Tag – 365 Tage lang –  ein Glück des Alltags aufzuschreiben oder zumindest irgendwas positives. Eigentlich dachte, dass die Herausforderung in der Ausdauer liegt. Aber so ein Zaharzttermin…. puh… was könnte daran Glück sein?

Ich werde Dank des Zahnverlusts etwa 0,4 Gramm abnehmen? Die moderne Medizin wird mich zeitweilig unter Drogen setzen und ich werde Spaß haben, solang ich die traumatisierenden Geräusche des Bohrers höre? Die kommenden Tage werde ich Eiscreme ohne schlechtes Gewissen essen können? All diese Gedanken hatte ich als Pointe im Kopf und dann traff es mich wie ein Schlag.

Wenn ich darüber nachdenke, macht mir die Themenwahl für den Blog mehr Sorgen als die eigentliche Operation. Nüchtern betrachtet, sagt das wohl viel über mich und meine Ängste aus. Ein Glück, dass ich das jetzt auch mal im Internet festgehalten habe 😉

Habe die Ehre
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11 Kommentare zu „Herausforderung mit der Herausforderung

  1. ohje,
    dann war es das mit der ,,Weisheit,,..
    Erst kommen sie mit Schmerzen und nun gehen sie mit den selben. Ich wünsche Dir, das Du bald in einer schmerzfreien Zone bist. Mein Montagszahnarztbesuch ist dagegegen eine Wellnessoase. Der Junge schwingt nur die Schleifmaschine…
    ich hoffe, Du hast auch liebevolle Menschen um Dich herum..

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  2. 4 auf einmal!!! Wow, da bist ja keine weinerliche Zwergkuh, sondern mehr so ein tapferes Schneiderlein, ein richtig harter Typ! Wenn ich daran denke, wie ich nach der OP von einem einzigen Weisheitszahn gelitten habe … Also, toi, toi, toi, toi!
    P.S. Ich würde eine Großpackung Schmerzmittel empfehlen 😉

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  3. Das erinnert mich daran, dass ich das auch mal hatte. Ich sagte: Wenn schon, dann gleich alle 4. Damals war das noch Vollnarkose. Heute bestimmt die Krankenkasse, dass es das nicht braucht. Was war damals positiv? Zum einen, dass ich auf einen Schlag all dieser Probleme entledigt war. Und zum anderen, dass ich für alle Zeit wusste, wie die diversen Sorten an Baby-Nahrung aus dem Glas schmecken, die ich dann 2-3 Wochen lang genießen durfte.

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    1. Die OP mit lokaler Betäubung war (überraschend) schnell und schmerzfrei. das war wirklich gut. Inzwischen lässt die Betäubung nach und ich ahne wofür ich die schmerztabletten bekommen habe 😉

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