…weil halt.

So stand ich im Nachbarbüro und stellte fest, dass dort ein Whiteboard ist. Man könnte auch Tafel dazu sagen aber Whiteboard klingt einfach viel professioneller. Jedenfalls war dieses Whiteboard komplett leer. So geht es ja nicht.

Eine Kollegin war gerade anwesend und mit breiter Brust tönte ich: „Sage mir irgendwas, was ich hier zeichnen soll und ich werde es tun!“ Einzige Bedingung war, dass es eine positive Ausstrahlung haben muss. Das liegt natürlich stark an meiner künstlerischen Hand, aber ich wollte Dinge wie eine Regenwolke oder dergleichen von vornerein ausschließen.

Soforte schallte mir „EIN EINHORN!!!“ in Großbuchstaben entgegen. Gar kein Problem für mich. Einige Sekunden später war ein wunderschönes Einhorn am Whiteboard zu sehen. Nur… dass das Horn aus bestimmten Blickwinkeln irgendwie aussah wie ein….. eeegal.

Mit einem leichtem Runzeln auf der Stirn kam die Kollegin zu mir ans Board und meinte, da fehlen noch Details. Aus irgendwelchen Gründen wollte sie eine Hose malen und… Ketten? „Ist ein freies Land“ dachte ich bei mir und so ließ ich sie mein Kunstwerk erweitern.

Ich weiß nicht ob es die Farben waren oder das „Horn“ oder vielleicht war einfach die Phantasie gerade in der falschen Ecke unterwegs. Doch am Ende hatten wir beide den Eindruck, dass es mehr nach einem Einhorn in Lack und Leder in einer Liebesschaukel aussieht. Ja, wir sind 12 und kichern auch mal über sowas.

Meine Damen und Herren, ich präsentiere das Bondage-Einhorn

Immerhin: Die Stimmung hat es auf jedenfall gehoben.

Habe die Ehre
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